Boris Kerenski

»Papiers Collés«

 

Geklebte Papiere

Boris Kerenski: »Karnivore« (Reihe »MeToo«)
Boris Kerenski: »Ideale Scene eines arktischen Meeres ein gescheitertes Schiff« (Reihe: »Ohne Reihe«)
Boris Kerenski: »Lucia von Syrakus« (Reihe: »Ohne Reihe«)
Boris Kerenski: »Erotique voilee« (Reihe: »Old & Young Masters«)
Boris Kerenski: »Black Flag« (Reihe: »Adam & Eva«)

Collagieren heißt, dass man Bilder oder Fragmente aus ihrem Verbund löst. Durch ihr Zusammenbringen mit weiterem Bildmaterial entsteht eine neue Einheit, die ggf. mit grafischen oder malerischen Spuren versehen wird.

Einem Magier sieht das Publikum staunend zu, wie er mit Tuch, Zauberstock und allerlei Beschwörungen die hübsche Assistentin zersägt, um sie wieder zusammenzusetzen. Gezeigt werden Trennung und Heilung und doch bleibt dem Betrachter der Trick verborgen, was das Rätseln in der Folge so spannend macht. Kerenski, der Collagist ist ebenfalls ein Zauberer. Ausgestattet mit Skalpell und Klebstoff trennt und fügt auch er Schnittstücke wieder zusammen. Doch er vollbringt dabei schöpferische Leistung. Wo der Unterhalter mit seinem Abrakadabra nur darauf achten muss, dass beim Zusammensetzen der jungen Frau Zehen und Nasenspitze in die gleiche Richtung schauen, will der Künstler geradezu die Erschaffung skurriler Wesen und narrativer Situationen.

 

»Bildlich im besten Sinne ist auch die Kunst der Collage. Zusammengefügt wird hier was im Original keine offensichtliche Kohärenz hat. Unter der Hand des Collageurs fügen sich Gestalten zusammen, entstehen Bezüge, formal wie inhaltlich. Boris Kerenski zeigt dies meisterlich, zumal in Verbindung mit den Titeln hier ganz neue Welten sich erschließen. Ernsthafte, visionäre, skurrile, mitunter erotische ...«

Dr. Annette Schmidt

»Boris Kerenskis Collagen sind bei aller visuellen Eleganz nicht harmlos. Sie decouvrieren, durch inhaltliche Spitzen nicht weniger als das formale Amalgamieren. Denn nicht selten verliert das Aufgenommene seine eigentliche Kontur und wird zu einer unvermutet anderen Gestalt, im Fragment noch, und vollkommen eine neue. Dabei setzen sich die Arbeiten über den Unterschied zwischen Schwarz-Weiß und Farbe ebenso souverän hinweg, wie zuweilen Passagen kaum merklich kolorierte sind. Und geben sich die einen erzählerisch-figurativ in geradezu genüsslich surrealen Konfrontationen, so andere wiederum strikt verknappt auf ungegenständliche Ereignisse bar jeglicher Anekdote, die gehalten werden allein von ihrer streng durchkomponierten Form. Denn nichts ist vage. Ohnehin tun sich beständig hinter den Oberflächen Ebenen auf, eröffnet, halb verdeckt und unterlegen, einander durchdringen, so dass zuweilen nicht mehr unterscheidbar scheint, was Grund war, was darauf aufgesetzt, was überhaupt nicht von Beginn aus einem Guss. Die üblichen Verdächtigen der Populärkultur sie treten auf und geben sich ein Stelldichein, doch drängt sich da herein das Bildarsenal der Kunstgeschichte ebenso, wie eine Unzahl subtiler kulturhistorischer Anspielungen, Topoi, Bildmuster und Ikonografien. Und all das geschieht hier sehr bewusst. Nicht zuletzt über die Titel, die mit genüsslichem Hintersinn weitere doppelte Böden einzuziehen wissen. Und Serien fortspinnen von Blatt zu Blatt in gänzlich unerwartete Verwicklung. Jenen aber nachzuspüren, ist jetzt dem Betrachter aufgegeben.«

Gerhard van der Grinten

 

Publikationen

 

Mondlandung (»Papiers Collés«)

In den 1960er-Jahren fand ein politischer Wettlauf um den Mond statt: 1961 sah Juri Gagarin die Erde vom Weltall aus; 1969 betraten Neil Armstrong und Edwin Buzz Aldrin als erste Menschen den Trabanten. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist seitdem vergangen. Geblieben sind davon Zeitsplitter – Elementarteilchen in den Falten der Geschichte.
Die Mondlandung ist bestens dokumentiert und aufbereitet, in vielfältigen Medien konserviert. Doch Christoph Kleinhubbert hat sich ganz subjektiv diesem Ereignis genähert, das er als knapp Siebenjähriger am Schwarz-Weiß-Fernseher der Eltern mitverfolgen durfte. Dafür frischte er seine Erinnerungen auf, sichtete zusätzlich familiäres Archivmaterial wie Fotos, Postkarten und Briefe.
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit ist für Kleinhubbert auch ein Offenlegen von Krisen, ein Benennen von Siegen und Niederlagen, ein Erkennen von Selbsttäuschungen, ein Konstatieren von Irrtümern, die einhergehen mit der Verklärung der »guten alten Zeit«. Letztendlich sind es Blicke in die Seele eines Wiederaufbaudeutschlands.
In den Sakrilegien schreibt Witold Gombrowicz: »Die Vergangenheit ist ein Panoptikum aus Bruchstücken.« Kleinhubberts Texte sind solche Bruchstücke, Puzzleteilchen eines Großwerdens im Ruhrgebiet; ein Wiederfinden und ein Wiederverlieren von Erinnerungen; Screenshots einer Jugend im Emscherland.
Den Texten gegenübergestellt sind gut zwanzig Collagen von Boris Kerenski, die weniger als Illustration zu verstehen sind, vielmehr fungieren die bunten und verdichteten Papiers Collés als Dialogpartner. Auf diese Weise befruchten sich Text und Bild gegenseitig, während sie zugleich ihre jeweils singuläre Position unterstreichen.
Bereichert wird dieser Gedicht- und Collagenband mit einem umfassenden Vorwort von Florian Vetsch.

 

Mondlandung
Christoph Kleinhubbert & Boris Kerenski
Vorwort von Florian Vetsch
Moloko Print 2024
A5-Format, 192 Seiten, zahlreiche Farbabb., 17,50 €
ISBN: ISBN 978-3-910431-23-2

Bezug über den Buchhandel oder direkt über den Verlagsshop unter Moloko plus Records

 
 

Scharfe Schere - Nacktes Beil (»Papiers Collés«) - Katalog zur aktuellen Ausstellung (bis März '25) im Dt. Fleischermuseum Böblingen

Bei Moloko Print erscheint der Katalog Scharfe Schere – Nacktes Beil von Stefan Heuer & Boris Kerenski anlässlich ihrer gleichnamigen Ausstellung im Kabinett des Deutschen Fleischermuseums in Böblingen. Die beiden Collagisten, die sich seit vielen Jahren mit dieser Technik beschäftigen, verabredeten sich für untrennbare Zweierwerke. Doch entgegen der üblichen Vorgehensweise, sich im Atelier oder auf neutralem Boden zu treffen, fand hier das künstlerische Miteinander in klassischer start & finish-Manier statt: Eine vom Bewusstsein und/oder Zufall gesteuerte Aktion provozierte die Reaktion des Anderen. Konkret: Die Collagen machten sich nach jedem Arbeitsschritt via Gelber Post auf den Weg von Stuttgart nach Hannover, von Hannover nach Stuttgart … Papierschicht gelegt auf Papierschicht. Herausgekommen ist ein Fundus aus Fleisch und Wurst, der, gepaart mit grafischen Elementen und Körperteilen, den Betrachter auf einen originellen Trip durch die Kunstgeschichte schickt.
Heuer & Kerenski beherrschen die Gabe zur spontanen Kombination wie auch zur sorgfältigen Komposition. Neben einer »scharfen Schere« kommen Cutter oder die bloßen Hände zum Einsatz, um die Bild-Beute aus ihrem bisherigen Zusammenhang zu lösen. Fundstücke, beispielsweise Dokumente oder Abrisse von Werbung, finden dabei ihren Platz, ebenso Metzgertüten, Darstellungen aus Bestimmungsbüchern, Werbegrafiken vergangener Jahrzehnte und an Pornografie grenzende menschliche Nacktheit. Ein Wimmelbuch für Erwachsene, das auch unabhängig von der Ausstellung im Rücken als Katalog funktioniert.

 

Scharfe Schere – Nacktes Beil
Stefan Heuer & Boris Kerenski
Vorwort von Christian Cornelius Baudisch
Moloko Print 2023
A5-Format, 48 Seiten, zahlreiche Abb., 15 €
ISBN: 978-3-943603-94-1

Bezug über den Buchhandel oder direkt über den Verlagsshop unter Moloko plus Records

 
 

aus dem Schneider (»Papiers Collés«)

Bei Moloko Print erscheint 2023 (aus dem) Schneider von Stefan Heuer & Boris Kerenski. Der bunte Katalog dokumentiert die erste umfangreichere Kollaboration der beiden Collagisten, die sich seit vielen Jahren mit dieser Technik beschäftigen.
Bei vorhergehenden kleineren Projekten lernten Heuer & Kerenski die Bildsprache und den innewohnenden Humor des jeweils Anderen zu schätzen; sie verabredeten sich für ein untrennbares Zweierwerk – im besten Sinne für ein geklebtes Feuerwerk! Entgegen der üblichen Vorgehensweise, sich im Atelier oder auf neutralem Boden zu treffen, fand hier das künstlerische Miteinander in klassischer start & finish-Manier statt: Eine vom Bewusstsein und/oder Zufall gesteuerte Aktion provozierte die Reaktion des Anderen. Konkret: Die Collagen machten sich nach jedem Arbeitsschritt via Gelber Post auf den Weg von Stuttgart nach Hannover, von Hannover nach Stuttgart … Papierschicht gelegt auf Papierschicht.
Herausgekommen ist ein Fundus aus Flora und Fauna, der, gepaart mit grafischen Elementen und Körperteilen, den Betrachter auf einen originellen Trip durch die Kunstgeschichte schickt.
Heuer & Kerenski beherrschen die Gabe zur spontanen Kombination wie auch zur sorgfältigen Komposition. Als »Schneider« kommen eine feine Schere, ein scharfer Cutter oder die bloßen Hände zum Einsatz, um die Bild-Beute aus ihrem bisherigen Zusammenhang zu lösen. Fundstücke, beispielsweise Dokumente oder Abrisse von Konzertplakaten, finden dabei ihren Platz, ebenso Kalenderblätter, Darstellungen aus Bestimmungsbüchern, Werbegrafiken vergangener Jahrzehnte und bis an Pornografie grenzende menschliche Nacktheit. Ein Wimmelbuch für Erwachsene …, das bereits eine Fortsetzung gefunden hat in dem Katalog Scharfe Schere - Nacktes Beil.

 

»Kunst kann vieles sein. Zum Beispiel auch das gerade weggeschmissene Bonbonpapier, ein in Turin gefundenes Stück blaues Papier oder ein Schnipsel aus einer alten Fernsehzeitung aus Wien. Das ist Kunst. Zumindest wenn Stefan Heuer und Boris Kerenski diese Dinge auf der Straße finden und sie in eine ihrer beeindruckenden Collagen verarbeiten. Denn dann ergeben sich Unikate, die die Vielseitigkeit der Kunst eindrucksvoll repräsentieren.«
Andra Vahldiek, Stadtkind Hannover

(aus dem) Schneider
Stefan Heuer & Boris Kerenski
Moloko Print 2023
A5-Format, 66 Seiten, zahlreiche Abb., 15€
ISBN: 978-3-948750-33-6

Bezug über den Buchhandel oder direkt über den Verlagsshop unter Moloko plus Records

 
 

Schnitte - Die Kunst der Schere (»Papiers Collés«)

Das Buch zeigt Collagen, für die auch die Max Ernstsche Auffassung zu gelten scheint, die besagt, dass die Collage nicht vom Kleben her komme – eine nette Finte, denn der Begriff meint im eigentlichen Sinne: Papiers Collés und er ergänzt: »Collage-Technik ist die systematische Ausbeutung des zufälligen oder künstlich provozierten Zusammentreffens von zwei oder mehr wesensfremden Realitäten auf einer augenscheinlich dazu ungeeigneten Ebene – und der Funke Poesie, welcher bei der Annäherung dieser Realitäten überspringt.« Es geht Ernst also darum, was eine Collage in uns zu bewirken vermag und nicht darum, wie sie zu machen ist! Es ist klar, dass es ums Verbinden und Täuschen – Vortäuschen geht und darum, monierte auch an sich unstimmig wirkende Dinge so aussehen zu lassen, als ob sie tatsächlich eine Einheit ergeben.
Boris Kerenskis Collagen verraten durch ihre vielschichtigen Ebenen und die kunstvoll umgesetzten Schritte und Prozesse: Schneiden, Kleben, Verbindungen durch Übermalungen und Überzeichnen, Zäsuren durch vertiefte Schichten ... deutlich, dass sie gemacht sind – sie verleugnen ihre Machart nicht, und damit auch nicht, was ihre Einzelteile vormals waren oder woher sie stammten. Trotzdem geht alles Verwendete auf ihnen geistreich und formal stimmig zusammen. Darin liegen ihr Reiz und Charme und darin zeigt sich auch ihre Doppelbödigkeit. Denn ganz offensichtlich geht es darum, aus vorhandenen Bildern von Menschen und Situationen, die durch die Printwelt geisterten, neue, andere Bilder zu erschaffen. Er bedient sich dabei vorgefertigter und vorgefundener, und somit bereits konnotierter Bilder, die uns bereits bekannt sein dürften und schafft aus Ihnen neuen Bildwelten – bildgewordene Aussagen und Geschichten, die auch mit ihren Ausgangsbedeutungen spielen und arbeiten und so auch aufzeigen, dass ein bekanntes Bild, an dem inhaltlich bereits einiges hängt, in anderen Kontexten völlig anders wirkt und eine völlig andere Bedeutung haben kann – das ist wie Sampeln: Werbebilder oder Reportage-Fotos werden so zumeist zu narrativ-erzählerischen Situationen zusammengezogen – zu poetischen Welten – wie sich Ernst ausdrücken würde. Dabei spielen Ebenen und Tiefen formal wie inhaltlich eine Rolle. Verschachtelt sind sie, kompositorisch reich angelegt und inhaltlich voller Anspielungen, Untiefen und Brüche – im Zentrum steht der Mensch, der Dinge erlebt, durchlebt und dabei auf- oder untergeht; sie bleiben immer geistvoll, mit Esprit, Haltung und feiner Melancholie – darauf verweisen auch die vielschichtigen Titel, die die Lesart lenken oder brechen. So klein sie sind, so gewagt sind ihre Kompositionen.

 

»Reizvollen, vielschichtigen, kleinformatigen Collagen begegnen wir in diesem Band, die auf große Könnerschaft und einen fantasiebegabten Geist verweisen.«
Stefan Renner, Geislinger Zeitung

»Ich sehe den Blick des klassischen Abendlandes hin zum Orient ... wie könnte man diesen vermeintlichen Schnitt (der doch in Wirklichkeit eine Verwebung ist) besser darstellen, als mit einem Scherenschnitt. Eine Durchdringung der Ebenen, ohne dass sie sich selbst auflösen. [Kerenski ist] ein Meister darin.«
Harald Häuser

Schnitte - Die Kunst der Schere
Boris Kerenski
Vor- bzw. Nachwort von Gerhard van der Grinten und Annette Schmidt
Moloko Print 2020
Zweite Auflage, Taschenbuch (14 x 18,5 cm), 72 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 15€
ISBN 978-3-943603-80-4

Moloko plus Records

 
 

William Seward Burroughs. Das Messer im Kopf (»Papiers Collés«) - Vorschau 2024/25

In der artbooks-Reihe des KILLROY media Verlags aus Ludwigsburg erscheint 2024 William Seward Burroughs. Das Messer im Kopf – was man ganz wörtlich verstehen darf, denn Boris Kerenski hat sich dem berühmten Cut-up-Autoren passenderweise mit Skalpell und Klebestift genähert. Seine analogen Papiers Collés sind bunt, verdichtet, narrativ, skurril und voller Witz. Kerenski ist ein Meister des feinen Schnitts wie auch der formalen Komposition. Darüber hinaus zeigt er sein Talent als Spurenleger, der seine Collagen anreichert mit Anspielungen auf die Kunstgeschichte, auf Burroughs, den hombre invisible aus Tanger und auf dessen bildreiches literarisches Oeuvre.
Erweitert werden die Collagen durch Essays von Hans Dieter Huber, Hadayatullah Hübsch, Axel Monte und Jürgen Ploog, die z.T. unveröffentlicht sind bzw. exklusiv erweitert/überarbeitet wurden.

 

William Seward Burroughs. Das Messer im Kopf
Boris Kerenski
KILLROY media Verlag, Ludwigsburg 2024
A4-Format, 60 Seiten, gestaltet von Frank Schaaf, 15 €
ISBN 978-3-931140-52-6

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Tanger

In der artbooks-Reihe des KILLROY media Verlags aus Ludwigsburg erscheint 2023 der Katalog Tanger von Boris Kerenski. Die Fotografien sind geprägt von einem ruhigen Blick auf die legendäre marokkanische Hafenstadt an der Meerenge von Gibraltar. Kerenski sucht den Moment der Stille in der sonst so quirligen Metropole, während der Himmel meist in dramatischer Pose das Bild mitbestimmt. Es sind künstlerische Aufnahmen zwischen Dokumentation und bewegendem Ausdruck.
Bereichert werden die Fotografien durch literarische Texte u.a. von Amsél, Dieter Haller, Susann Klossek, Björn Kuhligk, Pociao und Florian Vetsch, die im Rahmen eines Dialogs auf die Bilder reagieren. Auf diese Weise befruchten sich Text und Bild gegenseitig, während sie zugleich ihre jeweils singuläre Position unterstreichen. Ein Ansatz, der eine vielschichtige Wahrnehmung dieser weltliterarisch relevanten Stadt ermöglicht.

 

»Kerenskis Fotografien … schöpfen eine starke Kraft aus ihrem auf die Nichtfarben Schwarz/Weiß reduzierten Spektrum. Sie wirken daher unaufdringlich und lenken den Blick auf das Wesentliche.«
Sabine Graser-Kühnle, NWZ

»Hommage an einen entfernten, exotischen und poetischen Ort des Träumens.«
Philipp Braitinger, EZ

»Erstklassiger Druck, der den teilweise seitenfüllenden Fotos auf Augenhöhe gerecht wird. Eine muntere Setzung samt unterschiedlicher Typographie lockert das Bild auf.«
Stefan Heuer, Signaturen-Magazin

Tanger
Boris Kerenski
KILLROY media Verlag, Ludwigsburg 2023
A4-Format, 48 Seiten, gestaltet von Frank Schaaf, 15 €
ISBN: 978-3-931140-51-9

Bezug über den Buchhandel oder direkt über den Verlagsshop KILLROY media Verlag

 
 

Tanger Telegramm

Boris Kerenski und Florian Vetsch nehmen Sie mit auf eine faszinierende Reise in eine Stadt, deren Name allein schon pure Poesie ist: TANGER.
Den Leser*innen erschließen sich tangerine Inhalte wie Drogen, Gewalt, Sexualität, Trancemusik und Interkulturalität. Doch rücken immer wieder die Stadt selbst und die strengen oder libertinären Sitten ihrer vielfältigen Bewohner ins Zentrum. Die Beat Generation und ihr deutsches Pendant, Jean Genet in Marokko, der Inspirator Brion Gysin oder der Tod von Paul Bowles und das Ende einer Ära sind weitere Themen, denen Texte gewidmet sind.

Ebenfalls Beiträger*innen dieser gewichtigen Sammlung sind Mohamed Bennis, Mohamed Choukri, Katharina Franck, William Burroughs, Tahar Ben Jelloun, Jörg Fauser, Hadayatullah Hübsch, Truman Capote, Rodrigo Rey Rosa, Karen Duve, Frieder Schlaich, Gertrude Stein, Allen Ginsberg, Jürgen Ploog, Jack Kerouac ... Die Texte bereichert bislang unpubliziertes Bildmaterial, darunter zahlreiche Fotos.

Tanger bedeutet Internationale Zone, auch außerhalb der gleichnamigen historischen Epoche, ein Freiraum, in den diese nach Leben duftende Anthologie einlädt, ein Freiraum, in dem Sie sich lustvoll verlieren werden.

 

»I am touched by your fondness for Tangier and by your interest in the cultural life of this city whose history, as you rightly point out, confirms the belief that different religions and cultures can, indeed, coexist peacefully. Your initiative to publish this literary work in German is most praiseworthy.«
Mohammed VI., König von Marokko

»Tanger ist ein Ort in unseren Köpfen, und das macht uns diese Anthologie bewusst.«
Roger Willemsen, Literatur-Club

»Das tanger telegramm enthält kurze Botschaften von einem Ort, an dem Verschiedenheit nicht geduldet, sondern zelebriert wird.«
Jürgen Schmieder, Süddeutsche Zeitung

»Auch für Kenner dieser Stadt und ihrer Literatur dürfte das Tanger Telegramm manche Überraschung und Entdeckung bereithalten, so etwa zahlreiche unveröffentlichte und zum ersten Mal ins Deutsche übersetzte Texte. Zum sinnlichen Lesegenuss wird das überaus sorgfältig gestaltete Werk aber nicht zuletzt durch die zahlreichen Collagen, alten Fotografien, Skizzen, Kalligraphien.«
Beat Stauffer, Neue Zürcher Zeitung

»Eine rare Kostbarkeit.«
Katrin Schuster, Berliner Zeitung

»Die Stadt liegt zwar auf afrikanischem Boden, geografisch aber nahe bei Europa. Durch ihre wechselvolle Geschichte ist sie zum kulturellen Schnittpunkt zwischen den Kontinenten geworden. Tanger wurde zum Brenn- und Fluchtpunkt für Bohemiens, Literaten, Kiffer, Rauschgift- und Waffenhändler, Zivilisationsmüde, sexuelle Abenteurer, Luxussüchtige und politische Flüchtlinge.«
Richard Butz, Tagblatt

Tanger Telegramm - Reise durch die Literaturen einer legendären marokkanischen Stadt
Hrsg. v. Florian Vetsch & Boris Kerenski
bilgerverlag, Zürich 2017
Zweite überarbeitete Auflage, A4-Format, 352 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 48€
ISBN 978-3-03762-061-8

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Social Beat & Beat - Ein literarischer Urknall (DVD)

Das Literaturhaus Stuttgart präsentierte vom 22. Januar bis zum 28. Mai 2021 eine Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe mit dem Titel Social Beat & Beat – Ein literarischer Urknall. Die drei verantwortlichen Kuratoren Manfred Heinfeldner, Boris Kerenski und Joachim Schönauer nehmen Sie in einer rund 16-minütigen Führung mit durch die damalige Ausstellung.

Vorgeschichte: Was ist eigentlich Social Beat? Ein literarischer Schlag, eine Bewegung, DADA, Punk, Beat Generation, Poetry, Außer-Literarische-Opposition (ALO), Subkultur der 90er? Schlagworte, die wenn es um das Phänomen SOCIAL BEAT geht, immer wieder fallen.

In den 1940er- bis 60er-Jahren ließ eine Gruppe von amerikanischen Autoren die moderne Literatur erbeben – mit Schockwellen rund um den Globus. Die Beats revolutionierten die literarische Sprache: Straßenslang und spontanes Schreiben wurden en vogue, ihre Themen waren existenzieller Nomadismus und moderne Sinnsuche, sie stellten ihre Werke in umgebauten Garagen und Musikclubs vor. In den 80er/90er-Jahren kam es in der Bundesrepublik zu einem Nachbeben: Junge, wilde Schriftsteller loteten die Grenzen der Literatur aus: mit Texten, gespeist von ihrem unmittelbaren Erleben, inspiriert von Dada und den Beats, mit Formen zwischen Happening, Performance und Lesung, jenseits der etablierten Orte der Literatur.
Sie nennen sich Social Beat und sind die Impulsgeber für die heutige Slam Poetry.

Die Ausstellung dokumentiert die Social-Beat-Szene, in der der Großraum Stuttgart eine wichtige Rolle spielte, mit Original-Dokumenten aller Art. Die Aktivisten der Szene haben ihr Archiv zur Verfügung gestellt. Umrahmt wird das Ganze von Porträts und Dokumenten der Beats, exklusiven Portraits der Beat-Autoren von Jim Avignon und garniert mit Veranstaltungen und Lesungen, Filmen, Audioclips und Bücher-Vitrinen. Erstmals öffentlich zu sehen ist zudem eine Foto-Serie der Social-Beat-Künstlerin YAM über den lange vergessenen Beat-Lyriker Taylor Mead.

 

»Die amerikanischen Beatniks Kerouac, Ginsberg und Burroughs waren prägend für eine Generation junger Autorinnen und Autoren, die Anfang der 1990er Jahre den etablierten Literaturbetrieb in Deutschland zum Beben brachten. In einer wilden Mischung aus Punk, Underground-Popliteratur und spontanen Events formierte sich der Social Beat, der im Südwesten eine besondere Rolle spielte ...«
Silke Arning, SWR2 Journal am Mittag

SOCIAL BEAT & BEAT – Ein literarischer Urknall
Hrsg. v. Manfred Heinfeldner, Boris Kerenski & Joachim Schönauer
KILLROY media 2023
DVD, Laufzeit: 16 min, 10€
ISBN 978-3-931140-03-8

Bezug über den Buchhandel oder direkt über den Verlagsshop KILLROY media Verlag

 
 

Social Beat - Stimmen aus dem popliterarischen Untergrund

In den 1940er bis 60er Jahren ließ eine Gruppe von amerikanischen Autor_innen die moderne Literatur erbeben – mit Schockwellen rund um den Globus. Die Beats revolutionierten die literarische Sprache: Straßenslang und spontanes Schreiben wurden en vogue, ihre Themen waren existenzieller Nomadismus und moderne Sinnsuche, sie stellten ihre Werke in umgebauten Garagen und Musikclubs vor. In den 1980er/90er Jahren kam es in der Bundesrepublik zu einem Nachbeben: Junge, wilde Schriftsteller_innen loteten die Grenzen der Literatur aus: mit Texten, gespeist von ihrem unmittelbaren Erleben, inspiriert von Dada und den Beats, mit Formen zwischen Happening, Performance und Lesung, jenseits der etablierten Orte der Literatur. Sie nannten sich: Social Beat und waren die Impulsgeber für die heutige Slam Poetry.

Die von der Stadt Stuttgart und der LBBW Stiftung geförderte Ausstellung Social Beat Beat & Beat: ein literarischer Urknall im Literaturhaus Stuttgart vom 22.1. - 28.05.2021 dokumentiert die Social Beat-Szene, in der der Großraum Stuttgart eine wichtige Rolle spielte – mit Original-Dokumenten aller Art. Die Aktivisten der Szene haben ihr Archiv zur Verfügung gestellt. Umrahmt wird das Ganze von Porträts und Dokumenten der Beats und garniert mit Veranstaltungen und Lesungen, Filmen, Audioclips und Bücher-Vitrinen. Kuratiert ist die Ausstellung von Manfred Heinfeldner, Boris Kerenski und Joachim Schönauer .

Social Beat - Stimmen aus dem popliterarischen Untergrund ist einerseits die Begleitbroschüre zur Ausstellung, sie funktioniert aber auch als eigenständige Publikation. Ein Essay von Boris Kerenski mit Illustrationen von Brandstifter, Henning Chadde, Tom de Toys, Tanja Dückers, Kersten Flenter, Dieter Groß, Hans Dieter Huber, Günther Kahrs, Inox Kapell, Michael Schönauer, Marcus Weber und YAM.

 

Social Beat - Stimmen aus dem popliterarischen Untergrund
Boris Kerenski
Edition Hibana, 2021
Limitierte erste Auflage, nummeriert + signiert
Taschenbuch (14,5 x 21 cm), 40 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Schutzgebühr 8,50€

Exklusiver Bezug über:

  • Edition Hibana: Mail: Edition-hibana@florianarnold.de, zahlarten: VK oder Paypal
  • Aegis-Buchhandlung Ulm: Mail: info@aegis-literatur.de, Versand oder click+collect
  • Literaturhaus Stuttgart: Fon: (0711) 22 02 17 - 42 / Mail (Stephanie Hofmann): hofmann@literaturhaus-stuttgart.de

Literaturhaus Stuttgart

 
 

Social Beat - Wut auf die Kaltland BRD

Die Killroy Brothers (Joachim & Michael Schönauer) und Boris Kerenski durften die Titelstory zum Thema Social Beat inhaltlich gestalten. Mit Texten, Bildern und Infos zu diesem literarischen Urknall, dieser Undergroundszene der 1990er-Jahre.

Auszug aus einem Interview über Social Beat das Rüdiger Heins für die Ausgabe mit Boris Kerenski führte

eXperimenta: Was bedeutet eigentlich Social Beat?
Boris Kerenski: Das ist eine Bezeichnung, die sich eine alternativ-literarische Bewegung Anfang der 1990er-Jahre selbst gegeben hat. Sie taucht zum ersten Mal 1993 öffentlich auf beim Berliner Festival »Töte den Affen«, das – bezugnehmend auf den Refrain eines Gedichts von Hadayatullah Hübsch – als Initiationsveranstaltung gesehen werden muss. Die Retrospektive »Social Beat & Beat – ein literarischer Urknall«, die Manfred Heinfeldner, Joachim Schönauer und ich 2021 für das Literaturhaus Stuttgart kuratierten, thematisierte u.a. die Brillanz dieses Kunstworts, denn es hat Power, lebt von Anspielen aus den Bereichen Musik und Literatur, klingt vertraut, trotzdem frisch, innovativ – und man möchte wissen, was dahintersteckt. Vielleicht waren das auch die Assoziationen, als sich 2012 in Indien eine schnell wachsende Firma für Digital Marketing den nicht geschützten Begriff aneignete. Wäre natürlich spannend, diesen »Google-Partner« in Mumbai oder Bengaluru anzuschreiben: Ob die wissen, dass ihre Roots im »Schoko-Laden« oder dem Café »Uebereck« liegen, wo eine Horde betrunkener Dichter einst ihre Wut auf die »Kaltland«-BRD rausschrie?

eXperimenta: Welche Parallelen gibt es zu den Vorläufern, der Beat Generation?
Boris Kerenski: Der Begriff knüpft eher locker an die Beat Generation der 1950er- und 60er-Jahre in den USA an, denn die Social-Beat-Szene war eine dezidiert deutsche Erscheinung, die aus verschiedenen, über die Republik verstreuten regionalen Literaturzirkeln bestand, mit Schwerpunkten u.a. in Berlin, Köln-Düsseldorf, Bremen, dem Dreieck Frankfurt/Main-Mainz-Mannheim, der Region Stuttgart-Esslingen-Ludwigsburg und dem Ruhrpott. Die Aktivisten bezogen sich auf die APO (nun als ALO = AußerLiterarischeOpposition), auf Ideen der gescheiterten Gruppe 60/90 (»Die Sechziger im Rücken, den Blick in die Neunziger«) oder hatten Anknüpfungspunkte bei Punk … Wichtiger als die Basis scheint mir die verbindende Abgrenzung einerseits zum Bildungsbürgertum, dem sogenannten Establishment mit seinen offiziellen Kultureinrichtungen, andererseits auch gegenüber der jungen Popliteratur um Christian Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre, Joachim Bessing & Co.

eXperimenta: Die Neunziger, die Jahre der »sozialen Kälte«: Wie stellen die Social-Beat-Autorinnen und Autoren diese literarisch dar?
Boris Kerenski: Die Protagonisten in zahlreichen Kurzgeschichten und Romanen sind häufig (erfolglose) Kunstschaffende – Musiker oder Autoren –, die sich durch eine kommerzialisierte, oberflächliche und mitleidlose Welt schlagen müssen, oft mit Witz und kleinkrimineller Robin-Hood-Manier. Solidarisch zeigen sie sich mit Vertretern von Randgruppen wie Ausländer, Obdachlose, Junkies oder Alkoholiker. Sets im wiedervereinigten Deutschland sind vergessene Hinterhöfe, Mietskasernen, abgefuckte Stadtviertel und eben nicht das Adlon neben dem Brandenburger Tor wie in »Tristesse Royal« des »popliterarischen Quintetts«.

eXperimenta: Ausgegrenzte Autorinnen und Autoren haben in der Social-Beat-Bewegung ein literarisches Zuhause gefunden? Wie zeigt sich das in der Literatur?
Boris Kerenski: Man muss differenzieren zwischen einer marginalisierten Romanfigur und dem Schreibenden. Um eine Figur »Ganz unten« anzusiedeln, muss man selbst nicht dort gesellschaftlich verortet sein. Man muss es nur glaubhaft darstellen können. Die Social-Beat-Bewegung ist eine literarische, d.h. es geht ums Schreiben, ums Geschichten erzählen und nicht um die Abbildung einer Wirklichkeit im Sinne einer Dokumentation. Das reale Leben der Social-Beat-Autorinnen und Autoren stellte keine Blauphase für die Textproduktion dar.

eXperimenta: Welche Korrespondenzen gibt es denn da zur literarischen Arbeit von Günter Wallraff?
Boris Kerenski: Wallraffs Anspruch als investigativer Journalist war der Tatsachenbericht aus Job-Höllen. Ihm ging es in seiner Verkleidung als Türke Ali um die Schilderung einer Wirklichkeit, von deren Existenz die meisten keine Ahnung hatten. Die Social-Beat-Literatur ist fiktiv. Vielleicht spielt eine Kurzgeschichte in einer Sinteranlage bei Thyssen und ist plausibel angelegt, weil gut recherchiert wurde oder eigene Maloche-Erfahrungen eingeflossen sind, doch der Ansatz ist offensichtlich ein anderer.

eXperimenta: Welche Autorinnen und Autoren spielen denn in der Social-Beat-Bewegung eine Rolle in der literarischen Landschaft in Deutschland?
Boris Kerenski: Literarische Idole sind neben Jörg Fauser, dessen tragischer Unfalltod (1987) in die Frühphase des Social Beat fiel, vor allem französische und russische poètes maudits wie Louis-Ferdinand Céline, Jean Genet und Edward Limonov sowie der aus Andernach am Rhein gebürtige US-Amerikaner Charles Bukowski oder »KGB«, die Beatniks Kerouac-Ginsberg-Burroughs. Erwähnen könnte man noch den ehemaligen Sänger der US-Punkband Black Flag – Henry Rollins – und Philippe Djian, der ja wiederum beeinflusst ist von Henry Miller, Richard Brautigan und Jerome David Salinger – ebenfalls Wegmarken für die Social Beatniks.

eXperimenta: Welche Rolle spielte der Verleger und Vertriebsbuchhändler Bibby Wintjes in der Social-Beat-Bewegung?
Boris Kerenski: Das 1969 gegründete »Literarische Informationszentrum« in Bottrop stellte mit über 600 Titeln den wichtigsten Mailorder-Vertrieb der Gegenkultur dar. Daneben bot Josef Winjes eine Kontaktbörse an und gab die »Ulcuss-Molle-Info« heraus, in der er über sämtliche Strömungen der Sub-Szene informierte, die aber 1990 in der Frühphase des Social Beat eingestellt wurde. Im Anschluss edierte Wintjes noch das »Impressum«, einen alternativen Pressedienst für Autoren und Verleger. Dort wurden Texte unter dem Label Social Beat veröffentlicht und kontrovers diskutiert, auch scharf kritisiert, wie zum Beispiel von Matthias Kehle. Es war die Zeit vor der allgemeinen Nutzung des Internets und Networking funktionierte im Underground mit Austauschanzeigen und Mailorderlisten. Wintjes verstarb 1995 – seinen Verdienst für die neue »Szene« kann man nicht hoch genug einschätzen.

eXperimenta: Wie stellt sich die Social-Beat-Bewegung heute dar?
Boris Kerenski: Social Beat war eine sub-literarische Bewegung, die um den Jahrtausendwechsel ihre Popularität verlor und verschwand und vom massenkompatibleren US-Format des Poetry Slam abgelöst wurde. Die Personen, die bislang auf Social-Beat-Bühnen zu finden waren, traten nun als wilde Slammer auf oder gingen ihren eigenen Weg als Autor/in – ohne Teil eines Movements zu sein.

eXperimenta: Vielen Dank für das Gespräch

 

Social Beat - Wut auf die Kaltland BRD
Hrsg. v. d. Killroy Brothers & Boris Kerenski
eXperimenta - Magazin für Literatur, Kunst und Gesellschaft
Nummer 04, 2022, 12€
ISSN 1865-5661

Social Beat Online Ausgabe

Social Beat Printausgabe. Bezug über: Redaktion eXperimenta, Dr.-Sieglitz-Straße 49, 55411 Bingen
(www.experimenta.de)

 
 

Helden der Krise - der 2. Teil von »Impostor«

Das Konzept
Drei kleinere Erzählungen, die für sich stehen und doch aufeinander aufbauen, münden in der großen Erzählung Impostor. 2019 erschien der erste Teil - Tristesse cool serviert - als bibliophiles Chapbook mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Dieter Groß (mittlerweile in 3. Auflage). Umfangreicher, aber in gleicher Aufmachung, erschien 2020 der zweite Teil - Helden der Krise - und terminlich noch unbestimmt kommt der dritte Teil - Ordinary Argonaut - auf den Markt.

Die Handlung von Helden der Krise
Ari, den wir in Tristesse cool serviert kennengelernt haben, ist zurück aus Tanger, wo er einen Mord beging, und versumpft in einem Burger-Laden. Verflogen ist alle dandyhafte Leichtigkeit. Nur sein Blick bleibt gnadenlos scharf gestellt, dem keiner der Angestellen oder Besucher entkommt. Nicht einmal er selbst, denn alkoholbedingte Flashbacks führen ihn in die Vergangenheit und entlarven Ari als gierigen Parvenü.

 

»Die ursprüngliche Bedeutung des Wörtchens Krise als Wendepunkt in einer sehr brenzligen Lage tritt hier zurück zugunsten der Beschreibung eines prekären Dauerzustandes, was ja inzwischen auch die gängige Verwendung des Begriffes ist: Hier geht es ums wo möglich elegante akrobatische Balancieren zwischen Unwägbarkeiten, was im Titelbild des Heftes sehr ästhetisch ausgemalt ist.«
Christine Bauer-Renner, Neue Württembergische Zeitung

Helden der Krise
Boris Kerenski
Stadtlichter Presse, Wenzendorf 2020
Erste Auflage, Chapbook, 32 Seiten, zahlreiche farbige Illustrationen von Dieter Groß, 12€
ISBN 978-3-947883-10-3

Stadtlichter Presse
Wennerstorfer Kirchweg 65
21279 Wenzendorf

Tel.: 0 41 65-8 11 69
post@stadtlichterpresse.de

Stadtlichterpresse

 
 

Tristesse cool serviert - der 1. Teil von » Impostor«

Das Konzept
Drei kleinere Erzählungen, die für sich stehen und doch aufeinander aufbauen, münden in der großen Erzählung Impostor. 2019 erschien der erste Teil - Tristesse cool serviert - als bibliophiles Chapbook mit zahlreichen farbigen Illustrationen von Dieter Groß (mittlerweile in 3. Auflage). Umfangreicher, aber in gleicher Aufmachung, erschien 2020 der zweite Teil - Helden der Krise - und terminlich noch unbestimmt kommt der dritte Teil - Ordinary Argonaut - auf den Markt.

Die Handlung von Tristesse cool serviert:
… Berlin – Los Angeles – Tanger … Ari ist unterwegs, einfach so. Irgendwie muss die freie Zeit ja vertändelt werden: Rastlosigkeit als Lebensprinzip. Die wechselnden Metropolen liefern frische Kulissen für den misanthropischen Flaneur. In einem Moleskine hält er seine sezierenden Beobachtungen fest. Zaghafte Versuche, um damit als Schriftseller zu reüssieren? Verwünschungen einer zurückgelassenen Geliebten vernichten Manuskript und Komfortzone. Wenn Magie existiert, dann ist sie überall wirksam: Es gibt kein Entrinnen vor der Schwarzen Frau. Ein Mord könnte das Ungemach beseitigen …

 

»Die fragmentarischen Reisenotizen von Boris Kerenski, der es wagt und damit etwas genuin Literarisches leistet, Bekanntes in neuem Licht erscheinen zu lassen: Sein Hollywood ist bar allen Glamours, ist ein heruntergekommener, stilloser Ort voller abgewirtschafteter Ramschläden, in dem die Menschen ›wie sich seltsam bewegende Insekten aussehen‹.«
Rainer Wochele, Stuttgarter Zeitung

»So überzeichnet der Autor seine Figuren beschreibt, so überdeutlich mit Mitteln des Comics und auch der Karrikatur malt Groß sie dem Leser aus, kommentiert ihre Verwicklungen im Geschehen nicht ohne Häme, stellt sie zudem in oft raumgreifende Hintergründe und Zusammenhänge, in denen weiter gewandelt und fabuliert werden kann.«
Christine Bauer-Renner, Neue Württembergische Zeitung

Tristesse cool serviert
Boris Kerenski
Stadtlichter Presse, Wenzendorf 2019
Dritte Auflage, Chapbook, 28 Seiten, zahlreiche farbige Illustrationen von Dieter Groß, 12€
ISBN 978-3-947883-02-8

Stadtlichter Presse
Wennerstorfer Kirchweg 65
21279 Wenzendorf

Tel.: 0 41 65-8 11 69
post@stadtlichterpresse.de

Stadtlichterpresse

 
 

Luxor

Es geht in dem Katalog Luxor um den Klinikneubau am Eichert, den Thomas Hummel in der Rohbauphase in klassischen schwarz-weiß Fotos ablichtet. Diese Aufnahmen assoziiert Boris Kerenski in Hummels Atelier mit Luxor, der ägyptischen Ausgrabungsstätte im Tal der Könige, die dem Projekt den Namen gibt. Im Rahmen eines künstlerischen Dialogs setzt sich Kerenski daraufhin essayistisch mit dem Neubau in Göppingen in der Nähe von Stuttgart auseinander. Text und Bilder befruchten sich gegenseitig, während sie zugleich ihre singuläre Position unterstreichen.

 

»Kerenski [stellt] den Fotografien Hummels einen literarischen Text gegenüber. Die unterschiedlichen, sich ergänzenden Ansätze ermöglichen in einem Frage- und Antwort-Spiel eine vertiefte Wahrnehmung dieser subjektiven Sichten auf das Großprojekt.«
Stefan Renner, Neue Württembergische Zeitung

Luxor
Thomas Hummel & Boris Kerenski
Edition Kunstverein Eislingen, Eislingen 2020
Erste Auflage, Querformat (30x20 cm), Munkenpapier, 16 Seiten, gestaltet von Paul Kottmann, 10€
ISBN: 978-3-929947-58-8

Bezug über den Buchhandel oder den Kunstverein Eislingen (via Mail: info@kunstverein-eislingen.de und im Shop der Galerie während der Ausstellungszeiten: Di.–Sa.: 16–18h, So.: 14–18h)

Kunstverein Eislingen

 
 

Thomas Hummel - da:sein

In der Edition Kunstverein Eislingen erscheint 2021 der Katalog da:sein von Thomas Hummel – ein Querschnitt durch sein fotografisches Werk mit meist klassischen schwarz-weiß-Fotografien aus den Jahren 1985 bis 2020. Das vielschichtige Oeuvre umfasst u.a. Stadtansichten, Landschaften, Portraits (u.a. von Künstlern aus dem Großraum Stuttgart/Göppingen) und Stillleben. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist der vornehmlich architektonische Wandel seiner Heimatstadt Göppingen, zum Beispiel in Form einer Reihe zur Alten Werfthalle oder zum Neubau der Klinik am Eichert.
Thomas Hummels serielle Fotoarbeiten sind geprägt von einem feinen Blick auf die dinghafte Welt – angesiedelt zwischen ordnender klarer Strenge, scheinbarer Nüchternheit und bewegendem Ausdruck. Oft werden dabei Dinge in Ausschnitten eingefangen, die man so auf den ersten Blick nicht beachten würde oder für besonders darstellungswürdig angesehen hätte. Wie etwa Unterführungen, Bahn-Brücken, Industrieanlagen oder Parkhäuser – diese offenbaren nun ihre ganz eigene Schönheit und Bedeutung.
Bereichert werden die Aufnahmen durch literarische Texte u.a. von Gerhard van der Grinten, Brigitte Herpich, Boris Kerenski, Björn Kuhligk, José F.A. Oliver, Stefan Renner, Annette Schmidt, Tina Stroheker und Florian Vetsch.
Herausgegeben hat die Monografie Boris Kerenski, der zusammen mit Thomas Hummel (1952–2020) dessen Lebenswerk sichtete und eine repräsentative Auswahl vornahm. da:sein ist Hummels Vermächtnis – ein von Paul Kottmann vortrefflich gestaltetes Hardcover im Großformat (30x30 cm).

 

Thomas Hummel: da:sein
Hrsg. v. Boris Kerenski
Edition Kunstverein Eislingen 2021
Erste Auflage, Hardcover, 160 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 20€
ISBN: 978-3-929947-59-5

Bezug über den Buchhandel oder den Kunstverein Eislingen (via Mail: kunstverein-eislingen@gmx.de und im Shop der Galerie während der Ausstellungszeiten: Di.–Sa.: 16–18h, So.: 14–18h)

 
 

Kunstblicke #4

Boris Kerenski und Stefan Renner haben als Herausgeber für den Kunst- und Geschichtsverein der Stadt Geislingen die Kunstblicke entwickelt, die einmal jährlich im Rahmen der Herbstausstellung erscheinen. Kennzeichen der limitierten Katalogedition ist die Raute im Cover.

Die #4 der Edition ist dem Stuttgarter Künstler Gert Wiedmaier gewidmet. Im Rahmen dieser Publikation werden Auszüge aus seinem ortsbezogenen Projekt Übersicht mit Aussicht gezeigt, das gefördert wurde durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Wiedmaier nähert sich fotografisch, situativ der Stadt Geislingen/Steige an. Sein Blick fällt dabei auch auf unbedeutende, periphere Orte, auf Zwischenräume, abgelebte Architekturen und leere Plätze. Diese stehen dann in Verbindung mit Bekanntem und Historischem im Stadtraum. Die Fotografien werden anschließend bearbeitet, so dass sie teilweise verschwinden, unscharf und unfassbar werden oder verfremdet erscheinen, wodurch eine Distanz zum Gesehenen entsteht.

Gert Wiedmaier, Jahrgang 1961, studierte von 1983–1991 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, etwa den Akademiepreis, das Atelierstipendium des Landes Baden-Württemberg, die Landesgraduiertenförderung, das Stipendium der Cité Internationale des Arts, Paris, das Stipendium Center for Contemporary
Art, Samara u.a.

 

Kunstblicke #4
Gerd Wiedmaier: Übersicht mit Aussicht
Hrsg. v. Boris Kerenski & Stefan Renner
Moloko Print 2023
Erste Auflage, Hardcover, 72 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 15€
ISBN 978-3-910431-09-6

Bezug über den: Buchhandel, Kunst- und Geschichtsverein (funk@advorange.de), Verlag Moloko und im ALTEN BAU Geislingen – dort dann im Museumsshop während der Ausstellungszeiten: Di.–So.: 15–17h

 
 

Kunstblicke #3

Boris Kerenski und Stefan Renner haben als Herausgeber für den Kunst- und Geschichtsverein der Stadt Geislingen die Kunstblicke entwickelt, die einmal jährlich im Rahmen der Herbstausstellung erscheinen. Kennzeichen der limitierten Katalogedition ist die Raute im Cover.

Die #3 mit dem Titel Abgesang ist Konrad Hummel gewidmet: Es werden Auszüge aus seiner neuen, bislang umfangreichsten Serie gezeigt.
Hummel studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; seit Ende der 1970er-Jahre erhielt er zahlreiche bedeutende Preise und Stipendien; seit den frühen 1980er-Jahren werden seine Arbeiten im In- und europäischen Ausland ausgestellt, zwischen 2002 und 2007 hatte er mehrere Lehraufträge und Vertretungsprofessuren an verschiedenen Universitäten und Kunsthochschulen inne.
In Hummels Arbeiten geht es um ein einzigartiges, im weitesten Sinne existenzielles Raumerleben. »Raum und Klang« ist eines der großen Themenfelder Hummels, dem der Künstler mehrere Bildreihen widmete. Die aktuelle Reihe »Abgesang« wurde 2017 begonnen, sie besteht aus 10 Teilen und umfasst über 200 Arbeiten.
In Texten der Autorin Brigitte Herpich und einem Gespräch übers Wahrnehmen und Sehen zwischen Boris Kerenski und Stefan Renner wird dieser Reihe und dem Künstler begegnet.

 

Kunstblicke #3
Konrad Hummel: Abgesang
Hrsg. v. Boris Kerenski & Stefan Renner
Moloko Print 2022
Erste Auflage, Softcover, 38 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 10€
ISBN 978-3-948750-39-8

Bezug über den: Buchhandel, Kunst- und Geschichtsverein (funk@advorange.de), Verlag (Moloko) und im ALTEN BAU Geislingen – dort dann im Museumsshop während der Ausstellungszeiten: Di.–So.: 15–17h

 
 

Kunstblicke #2

Boris Kerenski und Stefan Renner haben als Herausgeber für den Kunst- und Geschichtsverein der Stadt Geislingen die Kunstblicke entwickelt, die einmal jährlich im Rahmen der Herbstausstellung erscheinen. Kennzeichen der limitierten Katalogedition ist die ausgestanzte Raute im Hardcover.

Die #2 mit dem Titel Wir3 ist einer Künstlergruppe gewidmet: Rolf Altena, Dieter Groß, Andreas Opiolka.
Bei Wir3 kommen unterschiedliche Positionen von drei Individualisten zusammen. Rolf Altena zeigt kraftvolle und spontane Grafik. Seine Figuren haben etwas Rohes, Morbides und von ihnen geht eine aggressive Präsenz aus. Die Arbeiten von Dieter Groß besitzen feinen Humor, erscheinen wie Karikaturen oder Illustrationen zu Geschichten, die sich spontan im Kopf des Betrachters ergeben. Andreas Opiolkas Fotos wirken wie sensible Beobachtungen aus der Distanz, die sich durch Unschärfen und verfremdete Farben noch mehr dem Betrachter entziehen und teilweise wie abstrahierte Film Stills wirken.

1982 lernten sich die Drei kennen, als Andreas Opiolka sein Studium an der Kunstakademie Stuttgart begann – bei Professor Dieter Groß, der von seinem Assistenten – Rolf Altena – unterstützt wurde. Mit den Jahren entwickelte sich eine bemerkenswerte und ungewohnte Dreierkonstellation, die im freundschaftlichen Zusammenschluss zu unterschiedlichen Anlässen künstlerische Aktivitäten in Gang setzte. 1991 entstanden erstmals Arbeiten, die als 3er-Werke angesehen wurden. Die Edition »Kunstblicke« feiert und würdigt nun 2020 in einer Preview das anstehende 30-jährige Jubiläum.

 

»Die Nummer 2 der Edition ›Kunstblicke‹ ist rundum gelungen. Und sehr gelb.«
Bettina Verheyen, Neue Württembergische Zeitung

Kunstblicke #2
Rolf Altena, Dieter Groß, Andreas Opiolka: Wir3
Hrsg. v. Boris Kerenski & Stefan Renner
Moloko Print 2020
Erste Auflage, Hardcover, 36 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 15€
ISBN 978-3-943603-99-6

Bezug über den: Buchhandel, Kunst- und Geschichtsverein (funk@advorange.de), Verlag (Moloko) und im ALTEN BAU Geislingen – dort dann im Museumsshop während der Ausstellungszeiten: Di.–So.: 15–17h

 
 

Kunstblicke #1

Boris Kerenski und Stefan Renner haben als Herausgeber für den Kunst- und Geschichtsverein der Stadt Geislingen die Kunstblicke entwickelt, die einmal jährlich im Rahmen der Herbstausstellung erscheinen. Kennzeichen der limitierten Katalogedition ist die ausgestanzte Raute im Hardcover.

Die Erstausgabe ist Ulrich Klieber gewidmet: Ein renommierter Künstler, der sich in Deutschland und im Ausland einen Namen gemacht hat und dennoch immer mit der Heimatregion verwurzelt geblieben ist. Der 1953 in Göppingen geborene Klieber studierte an der Kunstakademie Stuttgart und am Royal College of Art in London. Seit 1985 ist er als freischaffender Künstler tätig und lehrte seit 1995 als Professor an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, deren Rektor er von 2003–2010 war. Klieber ist viel gereist und hat in Ländern wie China, Japan, Vietnam Kunst unterrichtet und den akademischen Austausch gefördert. Seit 2015 ist er Adjunct Professor an der Ton Duc Thang University in Ho Chi Minh City, Vietnam. Er lebt in Adelberg, Murnau und Ho Chi Minh City.

Der Inhalt der Kunstblicke #1, Ulrich Kliebers Silk Road, gestaltet sich folgenermaßen: Klieber ist ein Multitalent, das in vielen Techniken/Ausdrucksweisen versiert ist. Somit finden sich in dem Katalog literarische Texte von ihm, Fotos, Malereien, Collagen, Schnelles aus den Skizzenbüchern ... und von dem Berliner Lyriker Armin Strohmeyr zwei Gedichte: feinfühlige und prägnante Beobachtungen, die dem Leser den Künstler, seine Arbeiten, sein Vorgehen, seinen Umgang mit Studenten … näherbringen.

 

»Hochwertig gestaltete[s] Buchformat.«
Corinna Meinke, Stuttgarter Zeitung

»Das türkisblaue Buch mit der Stanzung im Cover und dem Nähmaschinen-Emblem auf dem Titelblatt [ist] liebevoll und durchdacht konzipiert.«
Eva Heer, Neue Württembergische Zeitung

Kunstblicke #1
Ulrich Klieber: Silk Road
Hrsg. v. Boris Kerenski & Stefan Renner
Moloko Print 2019
Erste Auflage, Hardcover, 29 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 15€
ISBN 978-3-943603-70-5

Bezug über den: Buchhandel, Kunst- und Geschichtsverein (funk@advorange.de), Verlag (Moloko) und im ALTEN BAU Geislingen – dort dann im Museumsshop während der Ausstellungszeiten: Di.–So.: 15–17h

 
 

Kaltland Beat

Vereinzelte, schwer definierbare Erscheinungen wie Underground, Subliteratur, AußerLiterarische Opposition, Trash- und Cut-up-Schreibtechniken, Fanzines... um nur einige unter vielen zu erwähnen, weisen altbekannte und theoretisch eingeordnete kulturelle Verhaltensmuster und Gemeinsamkeiten auf: Sie sind die beweglichen Bestandteile einer »Szene«, die, wie schon immer Szenen, Auf- und Austritte, Großartiges und Stinklangweiliges, Neues und Altes, aber vor allem Unmittelbares, Lebendiges und risikoreiches Experimentieren an den Tag bringt.

Die Auswahl der journalistischen Beiträge (u.a. von Marc Degens, Benno Käsmayr, Enno Stahl) reicht von der rein soziologischen Erklärung des Phänomens Subkultur über die Beleuchtung der »geistigen« Aspekte derselben bis hin zu der historischen Entwicklung der Subkultur(en) im 20. Jahrhundert. Daneben stehen Prosatexten (u.a. von Kersten Flenter, Jaromir Konecny, Jan Off, Markus Orths) und Poesie (u.a. von Bastian Böttcher, Tanja Dückers, Björn Kuhligk).

Was für die Außenstehenden und selbst für viele Insider spontane Wildwüchse darstellt, ist für Subkulturforscher wie Rolf Lindner oder Rolf Schwendter sowie für die »Schreibtischtäter« des Undergrounds schon längst eine Selbstverständlichkeit: Subkultur bedeutet zwar noch keine Avantgarde, aber jede Avantgarde entspringt einem subkulturellen Nährboden. Denn sowohl Subkultur als auch Avantgarde sind, noch bevor sie sich als »Dinge« (Thomas Stemmer) manifestieren und sich in ihnen schließlich verlieren, Sicht- und Verhaltensweisen des Einzelnen und/oder der Gruppe.

Mit dem Begriff der »Szene« stehen die Herausgeber sicher und zugleich unsicher da. Sicher, denn sie verzichten bewusst auf den Anspruch, mehr als einige provokative Gedanken und verhältnismäßig wenige »Beweise« mit diesem Buch in die Runde zu werfen. Unsicher, denn ihre Herausforderung bleibt nur so lange eine solche, als die im Buch abgedruckten Texte jenseits der provokativen Posse als Literatur von den Leser*innen empfunden werden.

 

»›Kaltland Beat‹ ist die Bestandsaufnahme einer Krise, nämlich Manifest der Erkenntnis, dass das Projekt der Moderne mit seinen diversen Ansprüchen nach Originalität, Vitalismus, Avantgarde, Präsenz, Dissidenz, Schock und Aufhebung von Kunst und Leben auch im literarischen Underground historisch geworden ist. [...] Damit ist ›Kaltland Beat‹ aber zugleich auch die beste deutschsprachige Anthologie zum Thema, eine die alle anderen glatt ersetzt.«
Martin Büsser, Testcard / Beiträge zur Popgeschichte

»Vielleicht sollte man doch noch mal feststellen, dass der literarische Underground sein Selbstverständnis ursprünglich nicht aus einer Bodensatz-Ideologie bezog. Vielmehr war er ein geistiger Ort für solche, die darauf bestanden, ihre Entdeckungen außerhalb der Massenproduktion von Sinn und Unsinn zu machen. Sie wollten sich von der Bewusstseinsindustrie nicht an die Kette preiswerter Instant-Lösungen legen lassen. Ein Ziel war, mit autonomen Druckerzeugnissen printmediale Gegenöffentlichkeit herzustellen. Man war auch an typografischer Originalität interessiert, zu einer Zeit, als ansprechende Ergebnisse nicht per Mausklick herbeizuführen waren. Auch darüber wird in der Anthologie reflektiert.«
Jamal Tuschick, Gießener Anzeiger

»Der Reader stellt zudem eine Hommage an die legendäre Anthologie ›Acid. Neue amerikanische Szene‹ dar. Die Verbindung liegt 30 Jahre zurück, als Rolf Dieter Brinkmann und Ralf-Rainer Rygulla den literarischen Underground aus den USA nach Deutschland brachten – den Trash, den Pop und die Alltagsrealitäten.«
LIFT

»Überhaupt entspricht die Anthologie vom Wesen her eigentlich einer bunt belegten Pizza. Drogen, Suff und Absturz verbinden die ›klassischen‹ Slam-Stories wie geschmolzener Käse. Die stoßen allerdings ein paar Seiten weiter an wissenschaftliche Abhandlungen über das Wesen von Subkulturen, an Manifeste und an neue Montage- und Metrikansätze, quasi Tunfisch, Salami und Artischocken der Kaltland-Pizza.«
Jörg Rohleder, Stuttgarter Zeitung

Kaltland Beat
Neue deutsche Szene
Hrsg. v. Boris Kerenski & Sergiu Stefanescu
Mit einem Vorwort von Peter O. Chotjewitz
Ithaka Verlag, Stuttgart 1999
400 Seiten, Softcover
Das Buch ist vergriffen, antiquarisch erhältlich bei Booklooker, ZVAB, Amazon...

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In Vorbereitung: Eine überarbeitete Neuauflage ist im Verbrecher Verlag Berlin projektiert.

 

Backlist

 

Was ist Social Beat? (»Mailart«)

Cover
Mailart-Beitrag von Andreas Reiffer
Mailart-Beitrag von Dieter Groß
Mailart-Beitrag von Dirk Hülstrunk
Mailart-Beitrag von Petra Pilone
Mailart-Beitrag von Stefan Heuer
Rückcover

Angeregt durch das Plakat der Dadaisten, das 1920 mit der Frage »Was ist Dada?« eine Initiation des wilden Kerns der frühen Moderne einleitete, wurde von Boris Kerenski ein Mailexperiment mit der Frage »Was ist Social Beat?« initiiert. Der Katalog zeigt, dass der Social Beat frei ist von jeglichen programmatischen Schlachtrufen oder einem Credo, dem man als künstlerisches Kollektiv gemeinhin Folge leistet. Man darf, soll und kann alles produzieren und darstellen. Somit sind den Ausdrucksmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Die Grenzen werden nur vom individuellen Profil des Künstlers diktiert, das wiederum eine homogene Szeneformation unmöglich macht. Eine Szene ist wohl auch gar nicht erwünscht, denn schließlich haben nur eigenwillige Erfahrungswelten absolute Gültigkeit.

Gezeigt wird die pure Lust am Nonsens, intellektuelle Überlegungen und skurrile Konstruktionen. Belanglose Bemerkungen gehören ebenso dazu wie Fragmente empirischer Studien über den Begriff des Social Beat, allerlei aufregende Wortfigurationen oder poetische Spaziergänge. Oftmals sind die Worte mit kleinen Grafiken oder Skizzen gepaart. Jedes Blatt fungiert als eine Einheit und soll als eine solche wahrgenommen werden. Dies ist ein wesentlicher Grundtenor der Social Beat-Botschaft. So erweist sich der singulär gesteuerte Beat der 1990er Jahre im Rahmen dieser Mailart-Aktion als ein soziologischer Querschnitt zeitgeistiger Tendenzen.

 

»Jede Antwort so gültig wie alle anderen, alle zusammen so gültig wie jede einzelne Antwort. Die Gesamtheit – nicht mehr und nicht weniger – als ein künstlerischer, literarischer und soziologischer Querschnitt einer (sub)kulturellen Szene.«
Tilman Rau, Stuttgarter Zeitung

»Das Resultat sind nicht wirkliche Antworten auf die Ausgangsfrage der Mailart-Aktion, es ist vielmehr Ausdruck einer Bewegung, die oft schon für tot erklärt wurde, aber, gerade weil sie die gleichen Kanäle nutzt wie die Popmusik, immer lebendiger wird.«
Klaus H. Schneider, INTRO

»Mit dem Künstlerbuch zur Mailart-Aktion ›Was ist Social Beat?‹ liegt die dazugehörige Reise ins Seelenleben der Social Beatniks vor. Anspruchsvolle Texte und Collagen, aber auch banale Kritzeleien offenbaren das Selbstverständnis einer Szene, die sich als literarische Opposition begreift, kräftig Selbstkritik übt und sich eigentlich gar nicht festlegen möchte, was Social Beat denn nun bedeutet.«
Matthias Burki, Toaster Zürich

Was ist Social Beat? Publikation zur Mailart-Aktion von Boris Kerenski
Hrsg. v. Michael Schönauer & Boris Kerenski
Killroy media, Asperg 1998
Erste Auflage, Schweizer-Broschur (21x21 cm), 88 Seiten, zahlreiche S/W-Abbildungen, 10€
ISBN 3-931140-32-6

Killroy media Verlag

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Sauber & Sexy

In der fünften Ausgabe vom Lautsprecher, einer Anthologie-Reihe des gleichnamigen Verlags, treffen Slam-Poeten auf Popliteraten und Lyriker auf Freestyler: »Endsieg Pop und Hülsenfrüchte vs. Head-Hunter-Calling und Bienenpower«.

Sauber & Sexy schafft es einen Bogen zu schlagen von Mathias Bach, Mitbegründer der Kolchos«, dem Dreh- und Angelpunkt der Stuttgarter HipHop-Szene zu Marvin Chlada und seinem »fiktiven Gespräch unter Busenfreunden«, indem u.a. Russ Meyer, Jean-Jacques Rousseau und Andy Warhol einen Film drehen wollen. Überzeugen kann auch der Kabarettist Jess Jochimsen. Mit »Und morgen schreibe ich einen Roman« ist ihm ein witziger Text über die interne Politik der sogenannten Pop-Verlage (KiWi lässt grüßen) gelungen. Überhaupt liest sich das Inhaltsverzeichnis wie das Who is Who einer spannenden Szene: Ex-INTRO-Redakteur Martin Schmidt, Luke Wilkens, der DJ aus Verbotene Liebe, Ulrike Wörner vom FBK, Tim Hespen (heute als Tim Thoelke Stadionsprecher bei RB Leipzig), Multitalent Henning Chadde, der brillante Karlsruher Künstler Wolf Pehlke u.v.a.

 

»Unter der Regie der Herausgeber Boris Kerenski und Svenja Eckert protzt die süddeutsche Literaten-Zentrale mit einem sauguten Oeuvre: 28 Beiträge, die den derzeitigen Jung-Literaturgeist perfekt umreißen, und ganz nebenbei zeigen, dass Stuckrad-Barre nicht das Maß aller Dinge sein muss.«
PRINZ

»Das Gros der Beiträge kann zu drei Hauptlinien zusammengefasst werden: Erstens werden kritische Impulse gekonnt um stilistische Formspiele bereichert. Zweitens wird nostalgisch dem Verlust identitätsstiftender, medialer Versatzstücke nachgetrauert. Drittens arbeitet man an einer neuen Theorie des Pop.«
Thomas Beutel, Esslinger Zeitung

»Die AutorInnen in ›Sauber & Sexy‹ positionieren sich gegen stylishes Pseudo-Insein ebenso wie gegen jene Popliteratur, die sich so schlau und so szenig und so glamourös vorkommt, sie wenden sich – das ist nicht anders zu erwarten und klar – gegen Spießertum aller Altersklassen und gegen eine Konsumhaltung, die wir, medial überfüttert, mittlerweile schon beim Denken einnehmen.«
Tine Plesch, raumzeit

Lautsprecher Band 5
Sauber & Sexy
Hrsg. v. Svenja Eckert & Boris Kerenski
Lautsprecherverlag, Stuttgart 2001
Erste Auflage, Taschenbuch, 204 Seiten
Das Buch ist vergriffen, antiquarisch erhältlich bei Booklooker, ZVAB, Amazon...

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Es gibt. Social Beat / Slam Poetry. Texte der 90er

Slam Poetry ist ein beliebtes Veranstaltungsformat im Nachtleben, während Social Beat eine subliterarische Nische darstellt. Nachdem ein paar Groß- und zahlreiche Kleinverlage ihre Anthologien dazu herausgegeben haben, setzt sich auch dieser Sammelband in der Reihe der Literaturzeitschrift text mit diesen Phänomenen auseinander.

Die Herausgeber sind jedoch nicht hauptsächlich von der Aktualität der Erscheinungen, sondern vielmehr von deren »Kraft« und der Frage ausgegangen: »Geht es hier um eine Literatur, die auch Leser*innen außerhalb von Szenen ansprechen kann?«

Somit hat die Unternehmung der beiden Herausgeber einen stark experimentellen Charakter. Hauptkriterium bei der Auswahl war nicht die reine Zugehörigkeit der Autor*innen zur »Szene«, sondern Thematik und Qualität der Texte. Längst ist klar geworden: In der Subkultur, dem sogenannten Underground, gibt es unglaubliche Ressourcen an Kreativität, die es zu entdecken gilt.

Vom Inhalt her ist diese Anthologie eine reine Textausgabe. Die Beiträger*innen (u.a. Bdolf, Mirko Buchwitz, Jörg André Dahlmeyer, Peter Engstler, Gerald Fiebig, Klaus N. Frick, Stan Lafleur, Alexander Pfeiffer, Philipp Schiemann, Michaela Seul, Harald ›Sack‹ Ziegler) versuchen weniger zu erklären, was Social Beat und Slam Poetry bedeuten, – sie zeigen es anhand der Texte. Und genau diese Texte beschreiben meistens eine soziale Realität und mentale Entwürfe. Jede Zeit hat ihren Realismus – und das hier ist der Realismus der 1990er Jahre.

 

»Der helle Rausch soll heute nicht dem Künstler vorenthalten sein. Designerdrogen lassen die Massen tanzen, und messianische Literaturbewegungen bringen den Swing der Dichter unter Leute, die nicht im Traum danach verlangten.«
Ingeborg Harms, FAZ

»Die Zeitschrift kommt als Buch und bietet einem schon ein paar nette Stunden Schmökerei zwischen Lyrik, Prosa, Wahnsinn und eher politischen, zynischen Fließtexten glatt aus dem Bauch raus.«
OX-Fanzine

Es gibt. Social Beat / Slam Poetry. Texte der 90er
Hrsg. v. Boris Kerenski & Sergiu Stefanescu
Ithaka Verlag, Stuttgart 1998
Erste Auflage, Softcover (20x21 cm), 144 Seiten
Das Buch ist vergriffen, antiquarisch erhältlich bei Booklooker, ZVAB, Amazon...

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Veranstaltungen & News

Sa 13.07.

Social Beat & Beat - Ein Literarischer Urknall

Boris Kerenski war nicht nur selbst in den 1990er-Jahren in der Social-Beat-Szene aktiv, sondern neben Joachim Schönauer (KILLROY media) und Manfred Heinfeldner einer der Kuratoren, die vom 22.01. - 28.05. 2021 eine gleichnamige Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe im Literaturhaus Stuttgart organisiert, gestaltet und präsentiert haben. Über dieses Event erschien im vergangenen Jahr bei KILLROY media eine DVD, an der alle drei Protagonisten mitgewirkt haben und die für 10,00 € erhältlich ist (www.killroy-media.de).

Was ist eigentlich Social Beat?
In den 1940er- bis 60er-Jahren lässt eine Gruppe von amerikanischen Autoren die moderne Literatur erbeben – mit Schockwellen rund um den Globus. Die Beats revolutionieren die literarische Sprache: Straßenslang und spontanes Schreiben werden en vogue, ihre Themen sind existenzieller Nomadismus und Sinnsuche, sie stellen ihre Werke in umgebauten Garagen und Musikclubs vor. In den 80er/90er-Jahren kommt es in der Bundesrepublik zu einem Nachbeben: Junge, wilde Schriftsteller loten die Grenzen der Literatur aus: mit Texten, gespeist von ihrem unmittelbaren Erleben, inspiriert von Dada und den Beats, mit Formen zwischen Happening, Performance und Lesung, jenseits der etablierten Orte der Literatur. Sie nennen sich Social Beat und sind die Impulsgeber für die heutige Slam Poetry.
Der Verlag KILLROY media aus Ludwigsburg wird den Vortrag von Boris Kerenski mit einem thematischen Büchertisch vor Ort unterstützen.

Kunstverein Eislingen, Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12, 73054 Eislingen

19.00 Uhr

Eintritt frei

So 23.06. – So 29.12.

[R]EVOLUTION

International Call for Mail Art - Künstler aus der ganzen Welt schreiben dem Markgräfler Museum zu dem Motto »[R]Evolution«.
Unterschiedliche und immer einfallsreiche Zusendungen mit politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Gedanken bilden das Echo, das auch einen Bogen zum noch laufenden Jubiläum »175 Jahre Revolution 1848/49« schlägt.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler an der Mail Art Ausstellung im Markgräfler Museum, 79379 Müllheim i. M., Deutschland.

Peter Abajkovics – Rahsan Akarsu – Hervé Alexandre – Kader Altay – Gabriele Altmeyer Müller – Ellinor Amini – Lutz Anders – Catherin Angel – Anonymous – Gonzales Arias – Leslie Atkins – Derya Avci – Jeff Bagato – Fabrizio Bandini – Melanie Bäreis – Vittore Baroni – Ana Paula Barros – Miroslav Batan Blagojevic – Hanna Bayer – Else Beckers – Lutz Beeke – Christoph Beer – Annette Behlau – Thomas Behling – Pablo Gallardo Bellido – Maria José Bellido – John M. Bennett – Eric Bensidon – Pedro Bericat – Adam Blackshaw – Jan Blaß – Paulina Bobak – Norbert Böckmann – Bettina Bohm – Reinhard Bombsch – Ramirez Boné – Viola Bonuccelli – Carla Botzenhardt – Monique Bouman – Daniel Chevalier Boyer – Katrin Brackmann – Roderich Brandsch – Lester Guevara Braun – Michael Bregel – Edgar Brokop – Chet Bromstein – Katja Bröskamp – Joachim Buchholz – Dorota Bujak – Milanka Bunard – Albinos Burokas – Klaus Busch – Verdiana Calia & Mattia Montemezzani – Ahmet Canpolat – Angela Caporaso – Guido Capuano – Mario Carchimi ( Cobàs ) – Christiane Carré – Suely Castro Mello – Ingo Cesaro – Cecilia Chapman – Khalil Charif – Charistios & Charistos – Niamh Chisholn – Johannes Clerico – Susanne Clever – Mario Cobàs – Joel Cohen The Sticker Dude – Ryosuke Cohen – Bento Conceicao – Periklis Costopoulos – V. Courtois – Dadamt Zürich – Renata Danicek – Maks Dannecker – Fidels Daughter – Robert Davenport – Daniel De Culla – Ko De Jonge – Nicolas de la Casinière – Josephine Delbasserue-Thonassin – Michel Della Vedova – David Dellafiora – Demille Marie – Piotr Desperak – Ferran Destemple – Gerlinde Dettling – Fulvio de Pellegrin – Marula Di Como – Maria Do Carmo Both – Marlies Döking – Rosemarie Drews – Sil Dubois – Mara Duerkop – Edyta Dzierz – Nathan Egel – Thomas Egel – Raphael Egel – Titia Eggen – Cornelia Enax – Meike Entenmann – Kees Francke – Cornelia Falkenhan – Chiara Faller – Wolfgang Faller – Rebecca Fässler – Schirin Fatemi – Matt Ferranto – Patricia Fiammingo – Pina Fiori – Armin Fischer – Christel Floß – Enne Floß – Solveig Floß – Francine Fox – Bernard Föll – Marta Frackoviak – C.U. Frank – Volker Frick – Regina Friedrich-Körner – Milo Frielinghaus – Verena Fuchs – Thorsten Fuhrmann – Elke Gaertner – Picasso Gaglione – Francisco Galvez – Yiouli Garofalaki – Claudio Gavina – Katharina Gehrmann – Jeanette Geissler – Charlotte Geister – Silke Gerfen Dagmar Gester – Hannah Gieseler – David Gmandt – Amelia Arias Gonzàlez – Lola Gonzàles – Garcia Gonzalves – Henry Grahn Hermunen – Javier F. Granda – Cap Grundheber – Elke Grundmann – Jennifer Guadagni – Sabel Guissé – Elias Jacob Gulde – Nicole Gumez – Wolfgang Günther – Guroga – Christian Gürtler – Ed Hanssen – Jim Hayes – Bernd Hechler – Annegret Heinl – Janine Heinrich – Manfred Heinze – John Jr. Held – Ingeborg Henrichs – Claudia Hess – Stefan Heuer – Heinz Heussner – Witha Heussner – José Morales Hinojos – Uwe Höfig – Risto Holopainen – Pia Hönfeld – Antje Höricht – Mary Horstschulze – Shanye Huang – Willi Hunziger – Christine Huß – Barbara Ihme – Eni Ilis – Sugar Irmer – Sonia Itten – Steffen Jacob – Eberhard Janke – Gerald Jauß – Birger Jesch – Corinna Jeß – Miguel Jimenez – Leona K. – Nikos Kalaitzis – Hilde Keller – Gisela Kempf – Boris Kerenski – Ulrike Kessler – Anne Kienbaum-Philippi – Manfred Kirschner – Clementine Klein – Angelika Klemme – Anna Klos – Adriana Kobor – Regina Kochs – Adél Kovacs-Ehret – Veronika Krämer – Diana Kroshilova – Ilmar Kruusamäe – Torill Elisabeth Larsen – Rikard Larsson-Eng – Véronique Ledoux – Anke Leifheit – Johann Leschinkohl – Frédéric Letellier – Marielle&Liliane Letellier – Heidi Lichtenberger – Mario Liguigli – Alexander Limarev – Karla Lipp Lux of Agony – Peng Liu&Yaming Wang (Künstlerduo) – Gianfranco Lodi – Jenny Löbert – Virginie Loreau – Birgit Lu Mazen – Lux of the Agony – Ruggero Maggi – Sina Maier-Faller – Olivia Maillet – Victor Malsy – Fernanda Matos – Anja Mattila-Tolvanen – Valentin Mauser – August Maxwell – Sabine Mayer – Gerhard Meerwein – Meluka13 – Manuela Merl – Anna Mészáros – Monika Michelotti – Antoni Miró – Stephan J. Mitterwieser – Susanne Mitterwieser – Sybille Möndel – Sérgio Almeida de Monteiro – Pedro Pablo Gallardo Montero – Nuria C. Montoya – Hannah Morris – Gabriela Morschett – António Mousinho – Klaus Müller – Peter Müller – Patricia Murillo – Raphael Nadolny – Corina Nani – Chrisitan Nappert – Mary Nash – Arthur Neznanow – Katerina Nicoltsou – Christa Niestrath – Andrea Oberleithner – Zorica Obradovic – Jürgen O. Olbrich – Inêz Oludé da Silva – Jeremie Otternbach – Wayne Owen – Dietmar Paetzold – Cristiano Pallara – Eleni Papaioannou – Linda Pelati – Paolo Pellegrini – Rémy Pénard – Cristina Pèrez – Matteo Peterlini – Uli Pfeiffer – Maria Piatek – Klaus Pinter – Reinhard Ploetz – Herbert H. Popp – Véronique Pozzi-Painé – Erdmute Prautzsch – Günter Pusch – Regine Pustan – Ulrich Quast – Diego Racconi – Priscilla Ramos – Manuela Rassaus – Viviana Ravelli – Kerstin Riechert – Sabine Richner-Rossi – Rittiner & Gomez – Radoslav Rochallyi – Jorge Rodriguez – Julien Rochedreux – Denis Stuart Rose – Römer & Römer – Kerstin Römhild – Marcia Rosenberger – Brigitte Rosenthal – Luqman Rosnan – Matthias Rudolph – Erik Rüffler Heike Sackmann – Jo Siamon Salich – Marina Salmaso – Hala Samyf – Francisco Sánchez Gil – Montero Domingo Sanz – Betty Sarti de Range – Antonio Sassu – Roberto Scala – Christina Schachtschabel – Ludger Schäfer – Bettina Schary – Sabrina Schieke – Stefan Schille – Kadie Schmidt-Hackenberg – Eckhard Schnäcker – Ingrid Schneider-Winter – Lutz Schoenherr – Marja Scholten-Reniers – Lique Schoot – Ulrike Schräder – Peter Schubert – Lars Schumacher – Susanne Schumacher – Klaus-Uwe Seelmann – Spunk Seipel – Annemarie Selleng – Beate Senf-Hentsch – Miray Seramet – Domenico Severino – Sandra Simon Skylar Schmidt – Alessia Sinopoli – Judy Skolnick – Walter H.J. Smeitink-Mühlbacher – Glen Smith – Alain Solonovitch – Michaela Spellerberg – Michael Spence – Anna Staffel – Honoria Starbuck – Christina Stark – Jaqueline Storbeck – Giovanni & Renata Stradada – Andreas Streicher – Andreas Streun – Barbara Streun – Albrecht Strickler – Judith Sturm – Ruth Rosa Stützle-Kaiser – Elisa Stützle-Siegsmund – Bärbel Sulzbacher – Ibrahim Suzlee – Jaromir Svozilik – Irina Novikova Tall – Beatrix Tamm – Gaby Taplick – Ulrich Tarlatt – Lina Tegtmeyer – Paulo Teles – The Wasted Angel – André Thomas – Sait Toprak – Ted Träger – Horst Tress – Gabriele Vallentin Rosanna Veronesi – Sylvia T. Verwick – La Toan Vinh – Aniko Violet – Daniele Virgilio – Katharina Vollendorf – Brigitta Volz – Voré – Anke Vos – Anne Wache – Ulrich Waldau – Jina Wallwork – Yaming Wang – Simon Warren – Rüdiger Waser – Friedhelm Welke – Daria Wendland – Vero Wendland – Thomas Westermann – Helmut Wetzel – Lou Wilmet – Ludo Winkelman – Lutz Wohlrab – Amelia Wright – Akiko Yada – Sergui Zegrean – Anja Zengerle – Christian Zengerle – Bärbel Zindler – Anna Zur Nieden – Mindaugas Zuromaskas.

Markgräfler Museum Müllheim, Wilhelmstraße 7, 79379 Müllheim im Markgräflerland

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag: 14-18 Uhr
Sonntag: 11-18 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene: 4,00 EUR
Kinder, Jugendliche bis 21 Jahre: frei
Schüler, Auszubildende, Studenten : frei
Behinderte mit Ausweis auf 100% Behinderung: frei
Inhaber Museumspass-Musées: frei
Inhaber der Museums-Jahreskarte: frei
Inhaber der Konus-Gästekarte: frei
Inhaber Landesfamilienpass: 1,00 EUR
Museums-Jahreskarte: 10,00 EUR

Führungsgebühr:
Öffentl. Führung inkl. Eintritt sowie Museumsgespräche 5,00 EUR pro Person,
Museumsvereinsmitglieder ermäßigt 2,50 EUR
Führungen für Gruppen bis 15 Personen: 5,00 EUR pro Person
Führungen für Gruppen bis ca. 25 Personen 75,00 EUR
(je weitere 25 Personen Erhöhung um weitere 75,- EUR)
Schulklassen und Kindergärten: frei

Sa 18.11. – So 16.03.

Nov. '23 - März '25: »Scharfe Schere - Nacktes Beil«

Im Kabinett (1. OG Hinterhaus) des Deutschen Fleischermuseums Böblingen ist die Sonderausstellung »Scharfe Schere - Nacktes Beil« von Stefan Heuer & Boris Kerenski zu sehen, die im Rahmen der 21. Langen Nacht der Museen von Böblingen und Sindelfingen fulminant eröffnet wurde und deshalb auch bis ins Jahr 2025 zu sehen ist.
Zur Ausstellung erschien ein gleichnamiger Katalog.
Zudem gestalteten Heuer & Kerenski die Jahresgabe des Museums 2024, die als gestempeltes, nummeriertes und signiertes Plakat kostenlos mitgenommen werden kann.

Deutsches Fleischermuseum, Marktplatz 27, 71032 Böblingen

Öffnungszeiten:
Mi.-Fr.: 15-18 Uhr
Sa.: 13-18 Uhr
So. /Feiertag: 11-17 Uhr

Vernissage 2.0:
Samstag, 16. November 2024: 18.00 - 24.00 Uhr (im Rahmen der »22. Lange Nacht der Museen«)

Vernissage 1.0:
Samstag, 18. November 2023: 18.00 - 24.00 Uhr (im Rahmen der »21. Lange Nacht der Museen«)

Biografie & Presse

Boris Kerenski

*1971 in Stuttgart, studierte ebd. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste bei den Professoren Dieter Groß, Hans Dieter Huber und Joan Jonas. Er verantwortete Pressearbeit, machte Werbung, unterrichtete als Dozent im Literaturhaus Stuttgart, war Redakteur für diverse Print- & Onlinemedien & ist als Gymnasiallehrer tätig. Kerenski leitet seit 2021 den Kunstverein Eislingen und ist seit 2022 Landesvorsitzender vom Friedrich-Bödecker-Kreis Baden-Württemberg.
Sein künstlerisches Werk umfasst u.a. Collagen/Fotos, literarische Texte und von ihm edierte Anthologien/Kataloge.

 

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